Das Fürstentum im Überblick

Das Neue Herrschergeschlecht

Einzug der neuen Adelsfamilie in Tusterfels.

Schon lange hatte sich im ehemaligen Dalag Nor nichts getan. Die Menschen waren abgereist, nur einige wenige Dörfer und Weiler blieben übrig und manch Einsiedlerhof, bis zu dem einfach die Botschaft von der Abreise des Herzogs von Dalag Nor und eines großen Teils der Bevölkerung nicht durchgedrungen war. Es hieß, sie hätten in einem anderen Teil der Mittellande inzwischen ihr Glück gemacht. Es war ein nebliger Herbstmorgen im Jahre 1005 als ein Gespann, eskortiert durch 4 Berittene dieses brach liegende Land bereiste.

Immer wieder hielt die Kutsche an und ein junges Paar stieg aus. Beide groß gewachsen, beide wohl Magier ihren Roben nach zu urteilen, beide von Stand, ihrem Benehmen nach zu urteilen, beide interessiert. Einige wenige Angestellte schienen sie dabei zu haben. Die rothaarige Frau im schwarz-silbernen Gewand runzelte bei einem Stopp die Stirn. "Timotheus, Lieber, das ist NICHT dein Ernst! Keine Infrastruktur, keine Poststationen, keine instandgesetzten Straßen, es wird Jahre und dich viel Anstrengung kosten, um aus diesem Fleckchen Erde eine dem Königreich angemessene Grafschaft zu machen."

Sie hielt in ihrer vorwurfsvollen Rede ein und schaute ihren Gatten an. Dann seufzte sie: "Du magst Herausforderungen, nicht wahr? Und vermutlich ist es dir nicht mehr auszureden. Na, da hat dir der König ja einen schönen Floh ins Ohr gesetzt!"

"Meine Liebe," entgegnete ihr Mann und nahm sie in den Arm. "Denk nur, mir - uns - wurde jegliche Unterstützung zugesagt. Pathela wird uns Arbeiter schicken, Jesister und die anderen werden gemeinsam mit dir Portale zu den wichtigsten Orten des Reichs installieren. Wir werden der Bevölkerung hier wieder Mut und Hoffnung geben und eine Perspektive in diesem vereinsamten Land. Sogar einen Namen dürfen wir unserer Grafschaft geben, ganz nach deiner Vorstellung. Das soll mein Geschenk zu unserem Hochzeitstag dieses Jahr sein."

Langsam bekam die junge Frau glänzende Augen: "Ganz nach MEINEM Geschmack? Und ich bekomme endlich einen eigenen Turm, eine eigene Bibliothek, die ich nach meinen Wünschen einrichten kann, und einen direkten Weg zu Pathela und Raistlin und den Bibliotheken? Nun, damit könnte ich mich anfreunden."

Das Land begann erneut unter der Führung des neuen Grafen aufzublühen und sich zu entwickeln. Im Jahr 1009 erhielt Graf Timotheus die zweite Hälfte des ehemaligen Herzogtums zum Verwalten, als Dank für die gute Arbeit im Süden Nevenburgs. Im Jahre 1010 wurde die Grafschaft nach Westen hin sogar erweitert und fruchtbare Landstriche kamen hinzu und vergrößerten zugleich das Königreich.

Einen Rückschlag gab es im Jahre 1011 als die Gräfin auf einer Reise ermordert wurde. Seither leitet der Graf alleine mit seinen Beratern die Geschicke der Grafschaft.

Einige Jahre war es ruhig in Tusterfels und die Aufbauarbeiten gingen wie geplant vorran. Zum Delvingfest des Jahes 1015 wurde Timotheus für seinen Verdienste für Tusterfels und für das Königreich Nevenburg zum Fürsten erhoben.

Das Wappen von Tusterfels

Wappen des LARP Fürstentum Tusterfels

Das Wagenrad steht für den Handel, der in Tusterfels großgeschrieben wird. Das große Handelshaus Zintruf bürgt für Qualität, Fairness und stabile Preise. Der Handel reicht von den Gütern der Zwerge im Artheggebirge über das hobbitsche Pfeifenkraut aus Hochtal bis zu den besonderen Delikatessen der Küste Gamgij-Tuks.

Die Feder steht für die Gelehrsamkeit der Grafschaft. Nicht nur eine allgemeine zweijährige Grundschulbildung für alle Einwohner, sondern auch die legendäre Akademie Aerandir Celebrindal in Todesfurth repräsentieren die uralte Tradition, durch Bildung Menschen lebensfähig zu machen. Die Bibliotheken sind weit über die Grenzen Tusterfels‘ bekannt und locken immer wieder auch ausländische Gelehrte in das Fürstentum.

Das Schwert steht für die Wehrhaftigkeit, mit der der Fürst seinem König treu dient und seine Bevölkerung beschützt.

Im Kriegsfall stehen nicht nur eine treue Leibgarde, Ritter und Freiherrn, sondern auch die Bürgerwehren der freien Städte dem Fürstentum und die königlichen Garnisionen bereit, das Fürstentum Tusterfels und seine Einwohner zu beschützen.

Politik, Regierung, Recht

Grundsätzlich gilt in Tusterfels das Gesetz Nevenburgs. Die politischen Entscheidungen werden in letzter Instanz vom Fürsten von Tusterfels getroffen. Hier einige Eckpunkte der Regierungsbildung:

  • Die Bürgermeister werden vom Fürsten ernannt.
  • Der Stadtrat setzt sich zusammen aus Vertretern der Stände: Adel, Kaufleute, Zünfte. Jeder Vertreter hat jeweils eine Stimme.
  • Der Rat der Stadt befehligt die Stadtgarde, die über Recht und Ordnung sowie das Eintreiben der Zölle und Gebühren wacht. Ihre Kaserne ist deswegen auch (wenn vorhanden) im Hafenviertel angesiedelt.
  • In Städten gibt es eine Residenz, in der der Rat der Stadt samt Bürgermeister die Regierungsgeschäfte erledigen.
  • Der Fürst hat einen Sitz im Stadtrat und die letztendliche Entscheidungsgewalt sowie ein absolutes Vetorecht.
  • In der Residenz hat der Fürst repräsentative Räume zum Empfang von Gästen etc.
  • Das Fürstentum wird von mehreren Ritterguten aus bewirtschaftet, die eine Linie von Burgketten durch das Land ziehen.
  • Die Ritter sind Lehnsherren des Fürsten und werden von ihm eingesetzt. Es gibt keinen Erbadel in Tusterfels!
  • Die Patrizier haben in den Städten den Rang von niederen Adeligen und können auf deren Sitze im Rat vom Fürsten berufen werden.

Selbstverständlich finden die Gesetze des Königreichs Nevenburg Anwendung in Tusterfels.

Militär

In Tusterfels ist ein militärisches System etabliert. Zusätzlich zu den in den Städten stationierten Stadtwachen existiert eine Elitegarde des Fürsten, die in ganz Tusterfels operiert. Sie wird die Felsengarde genannt.

Die Felsengarde, die auch die Leibgarde des Fürsten bildet, hat ihren Sitz auf der Burg Taurissans, reist aber mit dem Fürsten und seiner Familie bei Bedarf mit. Ein Ritter befehligt diese Leibgarde.

Landwirtschaft, Gesellschaft, Handel

Tusterfels ist nach einer langen Zeit der Dürre und des Verzichts, nicht nur aus landwirtschaftlichen Aspekten heraus, erwacht und erblüht. Das Fürstentum kann sich, seit dem der Fürst das ehemalige Herzogtum Dalag Nor übernahm, wieder seiner vollen Schönheit erfreuen. Natürlich gehen so viele Jahre der Niedergeschlagenheit nicht spurlos an einem Land und dessen Bewohnern vorüber, aber Tusterfels ist auf einem guten Weg!

Im Großen und Ganzen lassen sich die Recourcen Tusterfels wie folgt beschreiben:

  • Im Zentrum rund um Todesfurth und entlang der großen Flüsse: Ackerbau. Dies ist die "Kornkammer des Fürstentums".
  • Im Osten von Dämmerwald aus bis in die Landesmitte: Handwerk und Handel entstand entlang der großen Handelsrouten (es gibt Tongruben, Steinbrüche, bewirtschaftete Wälder, Minen in den leider nicht sehr hohen Sonnengebirgen, Sandgruben, Kaolingruben und noch einiges mehr).
  • Nur entlang der Waldränder wird der Mondwald bewirtschaftet. Eine immense Anzahl an Geschichten, Legenden und Anekdoten ranken sich um diesen fast gänzlich unbekannten Wald der Grafschaft.
  • Im Süden ziehen sich entlang der Küste viele Fischerdörfchen. Eine eindrucksvolle Befestigungsanlage bestehend aus Mauern, Gräben und Türmen sichert die Grenze hin zum offenen Meer.
  • Die Handelsrouten hin zu innernevenburgischem Land sind durch Wach- und Zollstationen leidlich gesichert.
  • Die Kinder der Grafschaft haben eine zweijährige Schulpflicht zu absolvieren, sie lernen dort lesen, schreiben und rechnen. Besonders begabte Kinder werden ihren Bestimmungen in Akademie, Universität, Militär oder Handwerk zugeführt.
  • Reinhard und Loria Zintruf, die Eltern der verstorbenen Gräfin Aurelia, wurden nun nach Tusterfels nachgeholt. Reinhard Zintruf wurde zum Ritter erhoben und mit dem Wiederaufbau des Handels und der Handelsbeziehungen in der Grafschaft betraut. Er wird in Taurissan den größten Handelskontor samt eines Patrizierhauses bewohnen und mit dem Siegel des Fürsten die Geschäfte des Fürstentums mit bestimmen. Sein Titel lautet: Reinhard Zintruf, Ritter von Taurissan. Er hat einen der Adelssitze im Rat von Taurissan.

Wissen, Forschung, Zauberei

Sicher ist Tusterfels in punkto Bildung und Förderung von Bildung unter den oberen Plätzen Nevenburgs anzutreffen. Es herrscht Schulpflicht für Kinder aller Bevölkerungsschichten. Die ehemalige Gräfin Aurelia hatte immer ein Auge auf die Schulen und Akademie des Landes. Dem hohen Bildungsstandard des Fürstentums ist es auch zu verdanken, dass sich kulturelle Perlen, wie die Taurissaner Postille, entwickeln und halten konnten.

Zudem kann der Beweis für die fortschrittliche Wissenspolitik Tusterfels noch durch einige Eckpunkte unter Beweis gestellt werden:

  • Magie wird sehr gut gefördert. Begabte Kinder werden aus einer Stiftung des Fürsten unterstützt.
  • Eine Tagesreise von Todesfurth entfernt, rein magisch geschützt, liegt der Magierturm, Schalmenturm, (OT: mittelhochdeutsch Schalme = Seuche, toter Körper) der ehemaligen Gräfin, ausgestattet mit allen nötigen Portalen sowie einem fest installierten Ritualkreis.

Religion

Viele der Götter des Pantheons von Nevenburg werden auch in Tusterfels verehrt. Allerdings kams auch schon zu Konfliktem mit manchen Glaubensrichtungen, so das diese aus dem Fürstentum verbannt wurden. Die Glaubensrichtungen die man noch in Tusterfels finden kann ist der Glaube an:

  • Gaia - Göttin der Erde und Patronin des Neve
  • Rasrek - Gottdrache des Feuers
  • Aquantius - Gottdrache des Wassers
  • Inana - Die Herrin des Wortes
  • Mara - Die Königin der Zwietracht (wird nicht offen praktiziert)